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22 Freiwillige beim ersten Treffen zum Borkener Repair-Café: Start am Freitag, 1. September, 15 bis 18 Uhr

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Blick in einen Werkzeugkoffer: Friedrich Kersting (rechts) und Klaus Heim zeigen Freiwilligen beim ersten Treffen im Rotkreuz-Zentrum einen (kleinen) Teil ihrer Ausstattung.

Borken (drk-press). Die Resonanz beim ersten Treffen zum geplanten Repair-Café des Roten Kreuzes im Kreis Borken mit der Freiwilligenagentur Borken war überwältigend: 22 Freiwillige waren gekommen, um ihre ehrenamtliche Arbeit beim Reparieren, Nähen, Schleifen und mehr anzubieten. Repair-Mitglieder aus Bocholt gaben dazu wertvolle Tipps.

Und zwei wichtige Termine wurden gemeinsam bei dem Treffen im Rotkreuz-Zentrum in Borken festgezurrt: Am Freitag, 18. August, 16 Uhr ist ein weiteres und letztes Vorbereitungstreffen geplant, zu dem laut DRK-Pressedienst weitere Interessenten kommen können. Zwei Wochen später, am Freitag, 1. September, soll das Repair-Café im Borkener Rotkreuz-Zentrum, Röntgenstraße 6, eröffnet werden, dann immer am ersten Freitag im Monat in der Zeit von 15 bis 18 Uhr.

„Das ist ein Superprojekt und wird sicherlich ein Selbstläufer“

Für die Stadt Borken nahm Alexandra Distler teil und freute sich über so viele Menschen, die beim kostenlosen, einfachen Reparieren mitmachen wollen: „Das ist ein Superprojekt für Borken und wird sicherlich ein Selbstläufer. Wie schön, dass so viele Interessenten gleich zum ersten Treffen gekommen sind.“

Friedrich Kersting und Klaus Heim gaben Hans Zaksek und Peter Gronotte von der Freiwilligenagentur Borken sowie Sabina Pohla vom Roten Kreuz, das als Veranstalter auftritt, wertvolle Tipps für den Start. Vor allem sollten alle mit Spaß an die Sache herangehen: „Das Gemeinsame ist das Schöne“, hat Heim in Bocholt erfahren. Kersting: „Man muss auch neugierig sein und ein bisschen mutig nach dem Motto: nichts muss.“ Man müsse auch nein sagen können, wenn ein Teil absolut nicht mehr zu reparieren sei oder sich eine Investition in ein Ersatzteil absolut nicht lohne.

Der Grundgedanke, reparieren statt wegwerfen und auf Nachhaltigkeit achten, passe sehr gut zum Roten Kreuz und speziell zum benachbarten Second-Hand-Kaufhaus KARO, bekräftigte Sabina Pohla, Bereichsleiterin der Inklusionsbetriebe beim Roten Kreuz im Kreis Borken. Viele Menschen hätten vergessen, dass ältere Gegenstände häufig einfach zu reparieren seien. Und dies bestätigten die Bocholter Repair-Café-Profis Heim und Kersting: „Manche Reparaturen sind wirklich nur Kinkerlitzkes.“

Freiwillige werden weiterhin gesucht 

Rotes Kreuz und Freiwilligenagentur betonen, dass immer Freiwillige gesucht werden, die Interesse und Spaß haben, ehrenamtlich mit ihrem Können das Repair-Café zu unterstützen und gemeinsam für kleinere Reparaturen zur Verfügung zu stehen – Menschen, die sich mit Elektrik und Elektronik auskennen, die zum Beispiel Haushaltsgeräte wie Bügeleisen, Wasserkocher oder Staubsauger versuchen können zu reparieren, in einen PC hineingucken können oder Spaß am Nähen haben.

Weitere Informationen zum Repair-Café sind hier zu finden.