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Ein großes Dankeschön: Altenpflegekräfte stehen einen Tag lang im Mittelpunkt und erhalten Respekt und Anerkennung

Dankeschön-Aktionstag des Roten Kreuzes im Kreis Borken für Pflegekräfte.

Bocholt/Kreis Borken (drk-press). Einen Tag lang standen die im Mittelpunkt, die sich sonst liebevoll um Mitmenschen kümmern: Der Dankeschöntag für Altenpflegekräfte des Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe des Kreises Borken ist gut angenommen worden. Vor dem Gebäude des Kooperationspartners, der Stadtsparkasse Bocholt, am Neutorplatz gab es jede Menge Aktionen, leckeres Speiseeis und viel Anerkennung für die Pflege.

In zahlreichen Redebeiträgen wurde große Anerkennung gezollt. So sagte die Erste stellvertretende Bürgermeisterin Bocholts, Elisabeth Kroesen, dass es wichtig sei, Beruf und Arbeit in den Vordergrund zu stellen und Verbesserungen einzufordern: „Allen gilt mein Respekt und meine Anerkennung.“ Wie wichtig Pflege sei, habe sie aus eigener Erfahrung erlebt. Der Pflegeberuf sei schwer mit großen Anforderungen. Kroesen: „Zeigen Sie alle ein Lächeln für diesen schönen Beruf. Verständnis und Respekt haben Sie alle verdient.“

Susanne Biallas, Geschäftsbereichsleitung /Pflegedienstleitung beim Roten Kreuz im Kreis Borken, berichtete aus eigener Erfahrung und ausgebildete Krankenschwester: „Menschen, die in der Pflege tätig sind, haben ganz besondere Fähigkeiten.“ Dennoch müsse sich das Berufsbild mit komplexen Dingen und vielen Anforderungen auseinandersetzen wie Technisierung, Bürokratisierung, Fachkräftemangel, Demographie. „Die Pflege wird immer komplexer.“ Und es gebe auch einen großen Wettbewerb der Einrichtungen.

Pflege habe andererseits aber auch viel mit „Angst, Schmerz, Trauer, Einsamkeit und Tod zu tun“, sagte Susanne Biallas. Bei all den großen Anforderungen kämen Mitgefühl und Mitmenschlichkeit „in der Gesellschaft oft zu kurz“.

Jochen Albers, Leiter der Einrichtung Guter Hirte in Bocholt mit rund 120 Bewohnern, betonte, dass „Pflege ein Teil unserer Gesellschaft ist“. Es sei gut, dass man sich unterstütze. Das größte Problem bleibe der Mangel an Arbeitskräften. Ein gelungenes Fazit zog Klaus-Dieter Jahn, Leiter der 2015 aufgebauten DRK-Pflegeschule im Europahaus Bocholt: „Die Pflegekräfte haben es sich wirklich verdient, dass wir solch einen Tag veranstaltet haben.“

Zum Danketag gehörten ein Verwöhnprogramm und Handpflege

Der Dankestag wurde von Azubis der Pflegeschule mitgestaltet. Zum Programm gehörten unter anderem:

  • Parcours der Sinne mit Animationsanzug und Rollstuhl;
  • Station der Auszeit mit einem aromatischen Verwöhnprogramm für schwer arbeitende und belastete Hände;
  • Station der Kunst mit Fotografien der Hände als Ausdruck der Pflege;
  • Kreativitätswerkstatt mit Angehörigen und älteren Menschen, die eine Dankeschön-Karte gestalten;

Der Aktionstag wurde von der Stadtsparkasse Bocholt und der Stadt Bocholt unterstützt.

Weitere Informationen zur DRK-Pflegeschule sind hier zu finden.