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„Inklusion braucht Aktion“: Weitere Barrieren in Borken abgebaut

DRK Borken

250 Schüler begleiten Etappenstart der Deutschland-Tour auf dem Borkener Marktplatz / Rotes Kreuz informiert mit Koordinierungsstelle „Inklusives Borken"

250 Schüler aus Borkener Schulen, zahlreiche Zuschauer und prominente Teilnehmer sorgten für einen großen Rahmen beim Borkener Etappenstart zur Radfernfahrt „Inklusion braucht Aktion“.  Das Thema Inklusion soll weiter in das Bewusstsein der Menschen gerückt werden, wünscht sich der Verein Health Media aus Flensburg. Er organisiert seit 2007 Radtouren durch Deutschland. Und der Etappenstart aus Borken Richtung Emden und weiter nach Norddeutschland war ein voller Erfolg. „Das Thema Inklusion ist präsent und wird den Menschen nähergebracht. Das erfolgt fast immer ausschließlich in kleinen Schritten – wie auf dem Marktplatz in Borken mit so vielen Teilnehmern. Das war ein erfolgreicher Tag für die Inklusion“, zog Marlis Spieker-Kuhmann Bilanz, Geschäftsbereichsleiterin beim Roten Kreuz im Kreis Borken.
Rollstuhlparcours und Simulationsanzug
Das Rote Kreuz im Kreis Borken und zahlreiche andere Organisationen, darunter auch die Lebenshilfe Borken, informierten und sorgten für ein zweistündiges abwechslungsreiches Programm auf dem Marktplatz in Borken.  So war der Rollstuhlparcours eine Attraktion für die Schüler. Die meisten mussten sich erst einmal in die neue Situation hineinfinden. Das galt auch für den – natürlich  – ungewohnten Umgang mit Hilfsmitteln. Ein Simulationsanzug zeigte, wie ältere Menschen sich fortbewegen: oft langsamer und buchstäblich beschwerlicher als in jungen Jahren. Lisa Bußmann und Sabina Pohla vom Roten Kreuz und zahlreiche Unterstützer und Mitarbeiter nutzten einen Morgen lang die Gelegenheit, über den Runden Tisch „Inklusiv leben in Borken“ und die Koordinierungsstelle „Inklusives Borken“ zu informieren.
„Inklusiv leben in Borken"
Durch die Arbeit des Runden Tisches „Inklusiv leben in Borken" entwickelte sich 2016 die Koordinierungsstelle „Inklusives Borken", welche beim Roten Kreuz in Borken angesiedelt ist. Vorläufer war 2014 der Runde Tisch „Inklusiv leben in Borken". Er wurde durch das Engagement der Lebenshilfe und mit Unterstützung der Aktion Mensch ins Leben gerufen, um Menschen mit Behinderung ein weitgehend barrierefreies und selbstständiges Leben in Borken zu ermöglichen. Bürgerinnen und Bürger, Betroffene, Vereine und Verbände, Vertreter der Verwaltung und Einrichtungen der Behindertenhilfe, Firmen und Betriebe schlossen sich zusammen, um gemeinsam an diesem Ziel zu arbeiten. Ein Beispiel davon war die vielgelobte Teilnahme an „Inklusion braucht Aktion“. „Eine wirklich gute Sache, die wir gerne unterstützt haben“, sagte Borkens Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing und Landrat Dr. Kai Zwicker, bevor sie sich mit Helm aufs Rad setzten und die ersten Kilometer mitradelten. Weitere Infos: www.inklusion-braucht-aktion.de