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Rotkreuzgemeinschaften Gescher und Isselburg gewinnen den Kreiswettbewerb in Stadtlohn

Siegergruppe DRK Isselburg
Siegergruppe DRK Gescher
Rotkreuzgemeinschaften aus dem Kreis Borken beim Kreiswettbewerb im Einsatz: Sie unterstrichen ihren hohen Ausbildungsstandard inmitten des Stadtlohner Frühlings.

Stadtlohn/Kreis Borken (drk-press). Gleiche Punktzahl, zwei Sieger: Die Rotkreuzgemeinschaften der DRK-Ortsvereine Gescher und Isselburg haben den Kreiswettbewerb 2023 am Sonntag, 16. April, gewonnen. Beide Teams hatten in Stadtlohn am verkaufsoffenen Frühlingstag in der vollen Innenstadt nach einem Wettbewerbsmarathon gut lachen. Dritter des DRK-Vergleichs wurde die Rotkreuzgemeinschaft Reken, heißt es im DRK-Pressedienst.

Die Coronapandemie hatte zu einer dreijährigen Wettkampfpause gezwungen. Den vorherigen Vergleich 2019 in Bocholt hatte auch Gescher gewonnen und den Kreisverband beim Landesvergleich vertreten.

Worum geht es bei diesem Leistungsvergleich mit Teams der Ortsvereine Ahaus, Stadtlohn, Reken, Isselburg, Nienborg-Heek und Gescher? Die Kreisrotkreuzleiter Verena Uhlenbrock und Leonard Pliete klärten in Stadtlohn auf: „Der Wettbewerb dient vor allem dazu, Erkenntnisse über den Ausbildungsstand der ehrenamtlichen Helfer im Roten Kreuz im Kreis Borken zu erhalten. Wir hatten nach den Jahren der Zwangspause eine hohe Beteiligung, eine hohe Motivation. Und die Einsatzkräfte haben auch gezeigt, dass sie nicht nur voll motiviert sind, sondern einen Ausbildungsstand haben.“ Außerdem nehmen die Gruppen laut DRK-Mitteilung viel Erfahrung mit, vor allem für die Teamarbeit. „So werden tatsächliche Einsätze trainiert. Und das ist für uns sehr wichtig.“  Nicht zu vernachlässigen seien zudem der Wettbewerbsgedanke, Teamgeist und der gemeinsame Austausch.

Die von den Rotkreuz-Teams zu lösenden Aufgaben waren erneut anspruchsvoll an den Stationen in der Stadtlohner Fußgängerzone.

Aufgabe Erste Hilfe: Es musste ein Verbandkasten nach aktueller DIN-Norm zusammengestellt werden – mit korrekter Anzahl verschiedener Materialien.

Aufgabe Sanitätsdienst: Die Einsatzmeldung lautete für den Sanitätsdienst bei einem Stadtfest mit verkaufsoffenem Sonntag, dass eine bewusstlose Person an einer Hüpfburg gemeldet worden sei. Sie liege regungslos am Boden. Den Helfern standen Notfallrucksack, Defibrillator, Infusionen, Infusionsbestecke, Rettungsdecken und Pflaster zur Verfügung.

Aufgabe Kombination: Bei besagtem Stadtlohner Frühlingsfest mit geschätzten 15.000 Besuchern musste der Gruppenführer seinem Erstversorgungsteam eine Lageeinweisung geben und auf Streife schicken, den Kontakt über Funk aufrechterhalten und mögliche Einsätze koordinieren.

Aufgabe Betreuungsdienst: Aufbau einer Anlaufstelle nach einem angenommenen Unglück während einer Großveranstaltung. Dafür stand erforderliches Material wie Sitzbänke, Tische und mehr in einem Einsatzanhänger zur Verfügung.

Aufgabe Technik und Sicherheit: Übernahme eines Technik-Anhängers einer anderen Einheit; Prüfen des Inhalts; Herstellen der Abfahrbereitschaft.

Aufgabe theoretisches Wissen: Die Gruppen mussten einen Fragenkatalog rund um Rettungseinsätze beantworten.

Spaßaufgabe: An der St.-Anna-Realschule an der Klosterstraße musste unter Anleitung der Freiwilligen Feuerwehr Stadtlohn zugepackt werden: In möglichst kurzer Zeit mussten Löschschläuche verbunden werden, um eine Wasserleitung zu einem „Löschteich“ einzurichten.

Kreisrotkreuzleiterin Verena Uhlenbrock fasste zufrieden zusammen: „Der gute Leistungsstand der Rotkreuzgemeinschaften ist auch bei dieser Prüfung bestätigt worden, selbst nach der langen Coronapause. Es zeigte sich, dass die kontinuierliche Aus- und Fortbildung unserer Einsatzkräfte fit macht für Einsätze, wenn sie gefragt sind.“