Vreden (drk-press). Die angehenden Schulkinder der DRK-Kita und Familienzentrums „Der kleine Prinz“ in Vreden haben es sich weiterhin zum Ziel gesetzt, anderen Menschen eine Freude zu bereiten. Die Kinder besuchen sonst zur Weihnachtszeit das Haus Kreszentia in Vreden. In dieser Wohngemeinschaft leben demenziell veränderte und pflegebedürftige Menschen. Aufgrund der Coronapandemie musste der persönliche Besuch ausfallen. Dennoch dachten sich die Kinder eine tolle Alternative aus, um die Menschen zu erfreuen.
Die ABC-Prinzen, so heißen die ältesten Kinder im kleinen Prinzen, haben sich in ihrem Schulkinderprojekt diesmal mit dem Thema „Licht & Dunkelheit“ beschäftigt – und verbanden dies mit dem Haus Kreszentia. Sie gingen verschiedenen Fragen auf den Grund, zum Beispiel: „Wie fühlt sich die Sonne an? Warum ist das Licht so wichtig für uns?“ Der Unterschied zwischen hell und dunkel wurde am eigenen Körper erlebt, und die Kinder haben ihre Gedanken und Erfahrungen dazu beschrieben. Aus vielen bunten Legematerialien haben die Mädchen und Jungen ihren eigenen Sonnenstrahl zusammengestellt.
Normalerweise singen die Kinder bei dem Besuch im Haus Kreszentia den Bewohnern einige Lieder vor. „Das war in den vergangenen Jahren immer ein ganz besonderer Moment“, erinnert sich Samira Miemietz, Erzieherin im DRK-Familienzentrum. „Wir waren traurig darüber, dass wir den Besuch aufgrund von Corona leider absagen mussten. Wir hatten gehofft, dass es im Januar besser aussieht und wollten statt einer Advents- eine Neujahrsaktion machen. Doch die Zahlen lassen dies im Moment leider wieder nicht zu, und die Gesundheit aller geht vor.“
Schöne kontaktlose Alternative
Es wurde aber eine kontaktlose, schöne Alternative gefunden. Eine Gruppe der Schulkinder machte sich demzufolge auf den Weg zum Haus Kreszentia und stellte den Bewohnern eine Kleinigkeit vor die Tür: Selbstgebastelte, bunte Windlichter, eine Karte, Wunderkerzen und Vogelfutter für den Garten, damit die Bewohner die Vögel beobachten können.
Auch das Haus Kreszentia hatte für die Kindergartenkinder als Dankeschön eine Kleinigkeit bereitgestellt. „Es war toll, den Menschen mit einer Kleinigkeit eine Freude zu machen. Diese Botschaft wollten wir auch den Schulkindern mit auf den Weg geben. Es muss nicht immer etwas Großes oder Gekauftes sein. Es kommt auf die kleinen Dinge an. Vor allem in dieser eh schon ungewöhnlichen Zeit“, freut sich Erzieherin Samira Miemietz mit den Kindern über die erneut gelungene Aktion für die Menschen in der Wohngemeinschaft.
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