Unter dem Motto „Auf ein Bier…“ hatte die Junge Union Bocholt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf eine lockere Gesprächsrunde nach Bocholt eingeladen. Diese Gelegenheit ließen sich die Schülerinnen und Schüler des Rotkreuz-Bildungsinstituts nicht nehmen und beteiligten sich aktiv mit Dozentin Laura Zeusnik an den aktuellen politischen Themen der Pflege.
Nachdem die Auszubildenden im Herbst die Bundestagsabgeordnete Ursula Schulte (SPD) aus Vreden im Bildungsinstitut einen Forderungskatalog für Jens Spahn nach Berlin mitgegeben hatten, wollten sie nun persönlich wissen, was er davon schon umgesetzt habe. Der Katalog enthielt Themen wie bessere Bezahlung, höheres Ansehen, mehr Anleitung, Verantwortung dem Schülerstand entsprechend und geregelte Arbeitszeiten.
Jens Spahn kommentierte, dass es ihm wichtig sei, Debatten zu führen, Ideen auszutauschen und Kompromisse einzugehen. Besonders bei den Themen „Attraktivitätssteigerung des Pflegeberufes, Sicherung der Praxisanleitung und Gehaltssteigerung“ waren die Schüler im regen Austausch mit Jens Spahn.
Der Bundesgesundheitsminister unterstrich, dass die 13.000 neuen geschaffenen Stellen und die Sicherung der Aufgaben und zeitlichen Ressourcen der Praxisanleitungen schon ein kleiner Schritt in die richtige Richtung sei. Die Ziele könnten nicht innerhalb von vier Wochen erreicht werden, sondern das brauche seine Zeit. Durch die generalistische Ausbildung soll auch die Gleichstellung der Gehälter und des Ansehens in den Pflegeberufen gesichert werden.
Für die Schüler war es eine tolle Erfahrung, aktiv am politischen Geschehen beteiligt gewesen zu sein. Eine Schülerin hat den Gesundheitsminister direkt zum nächsten Termin eingeladen. Sicherheitshalber wurde der Forderungskatalog noch einmal überreicht.