Borken. Reparieren statt wegwerfen: Das ist die Idee der Repaircafés. Unter Federführung des Roten Kreuzes im Kreis Borken und in Kooperation mit der Freiwilligenagentur der Stadt Borken soll dies auch bald in Borken möglich sein. Es werden ehrenamtliche Helfer gesucht. Ein erstes Treffen findet am Donnerstag, 27. Februar, 19 Uhr, im Rotkreuz-Zentrum, Röntgenstraße 6 in Borken, statt.
Was macht man mit einem Toaster, der nicht mehr funktioniert? Oder mit einem Pullover mit Loch? Wie werden stumpfe Messer wieder scharf? Zum Müll und Neues kaufen? „Reparieren ist nachhaltiger und günstiger“, sagt Edith Holtkamp, Geschäftsbereichsleiterin beim Roten Kreuz. Viele Menschen hätten vergessen, dass man alte Gegenstände reparieren könne.
Hilfe zur Selbsthilfe
Dieses möchte das Repaircafé beim Roten Kreuz in Borken ändern und – wie in mehreren anderen Städten im Kreis Borken bereits geschehen – blad für die Bürger einen Reparierservice anbieten, zusammen mit der Freiwilligenagentur der Stadt Borken. „Uns ist die Hilfe zur Selbsthilfe wichtig“, sagt Edith Holtkamp. Das heiße auch, dass die Menschen mithelfen sollten beim Reparieren oder sich zumindest darüber informieren.
Es werden Frauen und Männer gesucht, die ehrenamtlich bereit und in der Lage sind, gemeinsam für kleinere Reparaturen zur Verfügung zu stehen ¬– Menschen, die sich mit Elektrik und Elektronik auskennen, die zum Beispiel Haushaltsgeräte wie Bügeleisen, Wasserkocher oder Staubsauger reparieren können und zu deren Hobbys die Nähmaschine gehört. Holtkamp: „Es wäre auch schön, wenn sich Bürger beteiligen würden, die bei der Organisation mithelfen könnten, etwa bei der Kundenaufnahme und der Verteilung der Reparaturen.“
Zum Treffen am Donnerstag, 27. Februar, 19 Uhr, sind Freiwillige mit handwerklichem und organisatorischem Geschick eingeladen. Neben einer kurzen Einführung werden Mitarbeiter des Bocholter Repaircafés, das bereits seit mehr als fünf Jahren große Erfolge zu verzeichnen hat, über die dortigen Erfahrungen berichten und den Teilnehmenden Rede und Antwort stehen. Über die weitere organisatorische Umsetzung des Projektes (Aufgabenverteilung, Termine, Räumlichkeiten) wird Edith Holtkamp vom Roten Kreuz im Kreis Borken informieren.