Kreis Borken (drk-press). Am Tag des Sturmtiefs „Wencke“, das am 22. Februar vor allem den Kreis Recklinghausen mit starken Windstärken traf, erfolgte eine umfangreiche Evakuierungsmaßnahme von zwei Notunterkünften für geflüchtete Menschen.
Das Rote Kreuz im Kreis Borken entsandte auf Anforderung der Bezirksregierung Münster zwei Einsatzeinheiten und den Fernmeldedienst mit über 70 Einsatzkräften nach Dorsten, um vor Ort zu unterstützen. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus den DRK-Ortsvereinen Bocholt, Borken, Heiden, Isselburg, Raesfeld, Reken, Rhede, Stadtlohn und Vreden waren im Einsatz.
In enger Zusammenarbeit von Feuerwehren, Hilfsorganisationen, Polizei und lokalen Behörden wurden hunderte Einsatzkräfte mobilisiert, um die Sicherheit von insgesamt 1.747 Menschen zu gewährleisten.
Aufgrund der Wetterwarnungen entschied man sich für eine vorsorgliche Evakuierung der Notunterkünfte in Leichtbauhallen in Castrop-Rauxel und Dorsten, um jegliches Risiko zu minimieren. Dank der schnellen Vorbereitung wurden die Menschen in sichere Unterkünfte – wie die Europahalle in Castrop-Rauxel, Schulen und die Marienkirche in Dorsten – evakuiert.
Der Landrat des Kreises Recklinghausen, Bodo Klimpel, dankte allen beteiligten Kräften für ihre schnelle Reaktionsfähigkeit und die Bereitstellung von Unterbringungsmöglichkeiten.
Nach der Überprüfung der Notunterkünfte und der Rückstufung der Unwetterwarnung konnten die Evakuierten zurückkehren. Der Großeinsatz wurde um 3:15 Uhr erfolgreich beendet. Alle kehrten wohlbehalten in ihre Unterkünfte zurück.
Große Herausforderungen gemeistert
Die Kreisrotkreuzleitung mit Verena Uhlenbrock und Leonard Pliete zog eine äußerst zufriedenstellende Einsatzbilanz: „Die Ereignisse rund um das Sturmtief ,Wencke' haben uns alle vor große Herausforderungen gestellt. Doch dank der vorbildlichen Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte konnten wir schnell und effektiv handeln. Es erfüllt uns mit Stolz zu sehen, wie das Rote Kreuz im Kreis Borken in der Lage ist, schnell und unkompliziert Hilfe zu leisten, um für die Menschen da zu sein, die unsere Hilfe am dringendsten benötigen. Wir danken allen Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Besonnenheit in dieser herausfordernden Situation."