· Pressemitteilung

Hilferuf: Dringend Familienpaten zur Unterstützung junger Familien im Kreis Borken gesucht

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Familienpatinnen und Koordinatorinnen vor dem Heimathaus in Borken-Marbeck: Sie suchen weitere Ehrenamtliche zur Unterstützung von Familien im Kreis Borken.

Borken-Marbeck/Kreis Borken (drk-press). Seit mehr als zehn Jahren gibt es die Unterstützungsmaßnahme Familienpaten im Kreis Borken. Und dennoch wächst der Bedarf, Familien in schwierigen Zeiten zu helfen, ständig. Dies betonten die Koordinatorinnen bei einem Treffen am Heimathaus in Borken-Marbeck. Die Warteliste werde länger und länger. Insgesamt werden derzeit rund 40 Familien von 45 Patinnen betreut. Dazu kommt ein männlicher Pate. Der Kreis Borken unterstützt die Aktivitäten.

Die Dienste werden im Kreis Borken in den Orten Vreden, Stadtlohn, Südlohn, Oeding, Raesfeld, Heiden, Velen, Gescher, Reken, Rhede sowie Isselburg angeboten. Ein Kind muss unter sechs Jahre sein, damit die Betreuung angeboten werden kann.

Der Bedarf der Familien wächst in allen Kommunen stetig, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Koordinatorinnen. Sie arbeiten fürs Rote Kreuz im Kreis Borken, den Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Vreden sowie die Caritasverbände für die Dekanate Borken und Bocholt.

Junge Familien sehnen sich laut der Mitteilung nach Entlastung gerade in den ersten Lebensjahren. Die Koordinatorinnen klären in einem persönlichen Gespräch, welche Aufgabe eine Patin oder ein Pate übernehmen kann. Das niedrigschwellige Projekt werde gut angenommen. Claudia Both-Ratzke: „Die Familienpatenschaft ist eine Begleitung auf Augenhöhe, solange es von beiden Seiten gewünscht wird. Mütter und Väter können in dieser Zeit Kraft tanken und Entlastung spüren.“

Jahrestreffen dient dem Erfahrungsaustausch

Das Jahresfest in Marbeck – nach der Coronazeit das erste seit 2019 – sei wichtig gewesen zum Danksagen bei einem gemütlichen Beisammensein und Gaumenschmaus mit Leckerem vom Grill. Die Patinnen lernten sich untereinander wieder besser kennen und tauschten Erfahrungen aus. Eine Patin aus dem SkF-Betreuungsbereich ist von Anfang an dabei, seit zwölf Jahren. Nicola Eisenbart vom Caritasverband: „Soziale Werte müssten gelebt werden, damit Kinder diese verinnerlichen. Junge Familien profitieren von der Lebenserfahrung der Paten.“

Stefanie Moswald vom Roten Kreuz bekräftigte: „Wir sagen allen Paten und Patinnen herzlichen Dank für die großartige Unterstützung von Familien und Alleinerziehenden in deren Alltag.“

Die Koordinatorinnen freuen sich auf weitere Freiwillige, die Zeit in dieses „tolle Ehrenamt“ stecken und in der Regel großen Dank von den betreuten Familien zurückbekämen. Es gebe viele Familien auf Wartelisten.

Transparenz und Wertschätzung im Umgang mit den Familien und der jeweiligen Koordinatorin mache ein harmonisches Füreinander und Miteinander möglich, betonen SkF, Rotes Kreuz und Caritas in der Mitteilung. Zum Angebot gehörten kostenlose kreisweite Fortbildungen, die jeder Pate freiwillig besuchen könne. Fahrtkostenerstattung, eine Unfall- und Haftpflichtversicherung, Netzwerktreffen, ein Nachweis über die ehrenamtliche Tätigkeit sowie eine pädagogische Begleitung seien inbegriffen.

Koordinatorinnen im Kreis Borken

Weitere Informationen zur Familienpatenschaft sind hier zu finden.