Die Aktion „Kein kalter Kaffee“ des Roten Kreuzes im Kreis Borken ist auch im sechsten Jahr sehr gut angekommen. Am Weltrotkreuztag (8. Mai) zu Ehren des Gründers Henry Dunant wurden viele Menschen im Kreis Borken angesprochen und auf die Rotkreuz-Arbeit aufmerksam gemacht. An 33 Standorten waren ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter unterwegs, um sich für die Unterstützung zu bedanken.
DRK-Vorstand Jürgen Puhlmann zog im DRK-Pressedienst eine rundum zufriedenstellende Bilanz; er selbst schenkte Kaffee im „Café Henry“ im Rotkreuz-Zentrum in Borken aus: „Es ist uns wichtig, mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen und auf unsere Arbeit aufmerksam zu machen. Das ist meines Erachtens gut gelungen. Die Resonanz in der Bevölkerung war erneut sehr groß. Dafür danken wir.“ Außer Gratiskaffee gab es kleine Präsente. Das Rotkreuz-Motto lautete: „Deutscher Roter Kaffee. Wir sind bei jedem Hilferuf hellwach – und zum Weltrotkreuztag geben wir einen aus.“
In Gescher auf dem Pendlerparkplatz an der Autobahn 31 überraschte der Ortsverein zum sechsten Mal ab kurz vor 6 Uhr Autofahrer mit einem „Aufweckkaffee“. Rotkreuzleiter Mark Wierczeyko: „Die Pendler kennen uns schon und freuen sich auf die kleine Aufmunterung.“ Allein hier wurden Becher aus knapp zehn Kannen Kaffee verteilt. Auch in zahlreichen DRK-Kitas wurde an Eltern oder Großeltern Kaffee ausgeschenkt, die Kleinen konnten mit Luftballons spielen und schwenkten Rotkreuz-Fähnchen. Viele Mütter (und einige Väter) nutzten die Gelegenheit, am Kaffeetisch mit den Erzieherinnen über Kita und Kinder zu klönen.
In Ahaus beispielsweise stand eine DRK-Vertretung in der Fußgängerzone und sprach viele Marktgänger an; in Epe wurde über die neue Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz und die Kita „Wirbelwind“ informiert. In Isselburg-Anholt gab es Getränke und Kuchen für Kinder der Offenen Ganztagsschule der Katholischen Grundschule, die bei Regen dann später drinnen spielten statt auf dem Schulhof.
„Deutschland-Notfall-Tour“ in Rhede
Der DRK-Ortsverein Rhede feierte erneut den gesamten Tag – zunächst ganztägig in seinen drei Kitas sowie in der Großtagespflege, informierte mehr als drei Stunden lang am REWE-Markt am Rathaus. Am Abend begrüßte Vorsitzender Helmut Ebbert 300 Gäste bei einer ganz besonderen Infotainmentshow im Rheder „Ei“: Comedian und Notarzt Lüder Warnken aus Münster zog mit seinem Team ein 70-minütiges Bühnenprogramm zur Ersten Hilfe auf, das es in sich hatte. Die Gäste waren schlichtweg begeistert, und es gab mehrfach Szenenapplaus für den Münsteraner. Mit seiner „Deutschland-Notfall-Tour“ legt er buchstäblich die Finger in die Wunde. Sein Motto kommt spielerisch an, wie an diesem unterhaltsamen Abend in Rhede: „Leben retten mit Leichtigkeit – wir zeigen, wie!“
„Das Rote Kreuz braucht mehr Unterstützer – ob als Mitglied, Helfer oder Spender“
DRK-Vorstand Jürgen Puhlmann bekräftigt anlässlich des Weltrotkreuztages: „Das Rote Kreuz braucht mehr Unterstützer – ob als Mitglied, Helfer oder Spender. Wir sind auf das Ehrenamt angewiesen, um als Hilfsorganisation agieren zu können. Wir haben zwar rund 1500 ehrenamtliche Helfer im Kreis Borken bei rund 14.000 Fördermitgliedern – aber auch Helfer brauchen Hilfe für die umfangreiche Bandbreite unserer Angebote“, ergänzt Puhlmann in einer Rotkreuz-Mitteilung.
Hintergrund zum Weltrotkreuztag
Am
8. Mai 1828 wurde Rotkreuz-Begründer Henry Dunant geboren. Auf seine Initiative begann die Geschichte der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, zu der inzwischen weltweit 190 nationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften gehören. Dunants Geburtstag wird alljährlich international als Weltrotkreuztag begangen.
Fotos:
Gratiskaffee und viele Aktionen im gesamten Kreis Borken: An 33 Standorten im Kreis Borken war das Rote Kreuz am Weltrotkreuztag präsent.
Fotos: DRK/and, jt