· Pressemitteilung

Lesung im Rotkreuz-Zentrum: „Integrationsreise sollte eines Tages tatsächlich in einem Zuhause enden“

Borken/Kreis Borken (drk-press). Demokratie in Deutschland und Integration standen im Mittelpunkt einer gut eineinhalbstündigen Diskussion im Rotkreuz-Zentrum, zu der die Integrationsagentur sowie die Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit beim Roten Kreuz im Kreis Borken eingeladen hatten. Vielbeachtet war zuvor die Lesung „Yallah Deutschland, wir müssen reden“ von Autorin Souad Lamroubal.

Das Buch beschäftigt sich mit Themen wie Identität, Heimat, Zukunft und Dialog in Deutschland. Souad Lamroubal beleuchtete in der 40-minütigen Lesung verschiedene Aspekte des Zusammenlebens in einer multikulturellen Gesellschaft und geht der Frage nach, wer „wir“, die Deutschen, eigentlich sind. 

24 Personen aus verschiedenen Ländern wie der Türkei, dem Libanon, Pakistan, Marokko und Deutschland nahmen mit großem Interesse an der Lesung teil. Sie diskutierten über Demokratie in Deutschland und die Integration. 

Souad Lamroubal ist Migrationsexpertin mit Schwerpunkt kommunales Migrationsmanagement, Autorin und Moderatorin. Neben jahrelanger Mitwirkung in der kommunalen Migration- und Integrationsarbeit und in kommunalen Ausländerbehörden war und ist ihr Schwerpunkt die rassismuskritische Migrationsarbeit. „Ziel meiner Arbeit ist Chancengleichheit für alle Menschen, unabhängig der jeweiligen Bleibeperspektive und die Schaffung von migrationsfreundlichen Behördenstrukturen durch nachhaltige interkulturelle Öffnung und mehr Flexibilität“, sagt Souad Lamroubal.

Um diese Themen geht es auch in ihrem Buch. Die Integrationsreise sei wie ein Weg nach Hause, wichtig sei, ein Zuhause zu haben. „Wir hoffen, dass diese Integrationsreise eines Tages tatsächlich in einem Zuhause endet“, betonte Sara Jrab; sie leitet die Integrationsagentur sowie die Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit beim Roten Kreuz im Kreis Borken.

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum im Kreis Borken (KIM) sowie dem Kulturbüro der Stadt Borken statt.