Kreis Borken (drk-press). Die Beschäftigten der KARO-Kaufhäuser des Roten Kreuzes im Kreis Borken haben ihre Kundennähe weiter verstärkt: Mit einem Zuschuss der Aktion Mensch in Höhe von 13.568,90 € konnte ein Transportfahrzeug mit großem Innenvolumen für den Standort Bocholt angeschafft werden. Es ist vor allem für die Abholung von Kundenspenden (wie Möbel) und Auslieferung (nach Verkauf) vorgesehen.
Möglich machen diese Förderung die rund vier Millionen Menschen, die an der Soziallotterie teilnehmen. Als größte private Förderorganisation im sozialen Bereich in Deutschland fördert die Aktion Mensch Projekte, die die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung, Kindern und Jugendlichen verbessern und das selbstverständliche Miteinander in der Gesellschaft fördern.
„Mit dem neuen Transporter wird es noch besser möglich sein, auf die Wünsche der KARO-Kunden einzugehen“, sagte Sabina Pohla bei der Vorstellung. Sie ist neue Bereichsleiterin Inklusionsbetriebe beim Roten Kreuz im Kreis Borken. Sie hat die verantwortungsvolle Position zum 1. Februar angetreten.
Zu den Rotkreuz-Inklusionsbetrieben gehören die beiden KARO-Kaufhäuser in Borken und Bocholt sowie das „Café Henry“ mit angeschlossener Großküche und mehr als 400 täglichen Mahlzeiten. Inklusionsbetriebe ermöglichen Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben gleichberechtigt teilhaben zu können, daher ist eine gegenseitige Unterstützung und Wertschätzung im Team das A und O, bekräftigt das Rote Kreuz. Sabina Pohla: „Nirgendwo anders können Menschen so sehr voneinander profitieren und lernen und nirgendwo anders ist ein ,Gemeinsam sind wir stark‘ so wichtig.“
KARO-Kaufhäuser und „Café Henry“ sind Inklusionsbetriebe
Die KARO-Kaufhäuser bieten auf zusammen rund 1500 Quadratmetern in Borken, Röntgenstraße 6, und Bocholt, Kreuzstraße 18-20, gespendete Second-Hand-Waren für jedermann zu fairen Preisen an. Von Kleidung über Kinderspielzeug bis hin zu Haushaltswaren und Möbeln ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und das Beste daran: Wer im KARO einkauft oder seine alten Schätze spendet, unterstützt eine gute Sache: Das Kaufhaus ist ein Inklusionsbetrieb und beschäftigt Menschen mit und ohne Handicap.
Das etwas andere Kaufhaus bietet nicht nur ständig wechselnde Waren, sondern auch viel Komfort für ein entspanntes Einkaufserlebnis. Dazu zählen: Parkplätze in unmittelbarer Nähe, eine barrierefreie und behindertengerechte Ausstattung, die hervorragende Anbindung an Bus und Bahn, Raum für Kontakte sowie Gespräche und Unterstützung. Ein Nachweis der Bedürftigkeit wird nicht verlangt.
Sabina Pohla leitete laut DRK-Pressedienst zuvor die Koordinierungsstelle „Inklusives Borken“ mit großem Erfolg. Beim Integrationsfachdienst war sie unter anderem zuständig für die psychosoziale Betreuung von Mitarbeitern in Inklusionsbetrieben, für Arbeitsplatzsicherung und -vermittlung von Menschen mit Behinderung sowie für Fallmanagement nach medizinischer Rehabilitation. Zuletzt war sie Teamleiterin im Bereich der Schulbegleitung/-koordination.
„Ich freue mich darauf, eine Arbeitskultur des gemeinsames Miteinanders von Menschen mit und ohne Behinderung zu fördern, so wie es die Ziele in der UN-Behindertenrechtskonvention vorgeben“, betont die neue Bereichsleiterin.