„Wir sind mit der Resonanz sehr zufrieden“, sagte Jutta Dechering, Seniorenbeauftragte der Stadt Vreden.
Ihr Debüt feierte quasi Edith Zins vom Roten Kreuz im Kreis Borken, die zum 1. April als Koordinatorin eingestellt worden ist. Sie betreut das Büro in der Begegnungsstätte Twicklertreff an der Twicklerstraße 6 im Zentrum von Vreden. „Es kommen immer mehr Menschen und informieren sich über unsere Arbeit. Die Mund-zu-Mund-Proganda läuft gut an.“ Das hatte auch das Vredener Urgestein Willi Völkering erfahren: Der über die Grenzen als „singender Gastwirt“ bekannte Kneipier der Gaststätte „Zum Kluten“ schenkte den Seniorenbüro-Mitarbeiterinnen eine CD mit bekannten Volksliedern. Die wird jetzt häufig im Twicklertreff abgespielt. Dort kümmert sich Sarah Kattenbeck von der Rotkreuz-Integrationsagentur zudem um Migrationsarbeit.
Die zunächst für drei Jahre konzipierte Generationenarbeit wird bis 2021 über „Maßnahmen zur Quartiersentwicklung“ durch die Deutsche Fernsehlotterie unterstützt. Edith Zins und Sarah Kattenbeck fassen die Aufgaben zusammen, die anstehen: „Wir verstehen uns als Schnittstelle der Seniorenarbeit in Vreden.“ Ziel ist eine Vernetzung vorhandener Angebote, neue zu schaffen, Kontakte herzustellen, Nachbarschaftshilfen zu unterstützen. Alle knapp 100 Vereine in Vreden sollen mit ins Boot genommen werden, auch Verbände, lokale Dienste und Wohlfahrtsverbände, Glaubensgemeinschaften, freiwillig Engagierte und weitere Interessierte. „Wir streben enge Kooperationen vor Ort an“, erklärten Jutta Dechering, Edith Zins und Sarah Kattenbeck.
Leckere Spezialitäten der ehrenamtlichen Vredener Flüchtlingshilfe
Großen Zulauf beim Heimattag fand zudem das Angebot der ehrenamtlichen Vredener Flüchtlingshilfe. Sie hat sich seit Langem etabliert, berichtete Anika Lemke, Koordinatorin Ehrenamt Flüchtlingshilfe beim Roten Kreuz im Kreis Borken. Zwölf Frauen aus dem Irak, Syrien, Kurdistan und Afghanistan hatten ehrenamtlich leckere Spezialitäten aus ihren Heimatländern zubereitet. Sie wurden kostenlos an die Heimtattag-Besucher verteilt „und bereits nach kurzer Zeit bis mittags alle vergriffen. Ein zusätzliches Bonbon für uns ist, dass wir zugleich mit den Menschen richtig gut ins Gespräch kommen. Wir sind mit dem Heimattag in Vreden sehr zufrieden“, bilanzierte Anika Lemke.