Gronau/Kreis Borken (drk-press). Die Gruppe Borken/Reken 1 hat am Samstag den traditionellen DRK-Kreiswettbewerb in Gronau gewonnen. Darin geht es vor allem darum, dass der Leistungsstand von Rotkreuzteams geprüft wird. Der Sieger vertritt den Kreisverband Borken e. V. jeweils beim Landeswettbewerb. Borken/Reken 1, das sich für Gronau zu einer Gruppe zusammengeschlossen hatte, löst damit die beiden Vorjahressieger Gescher und Isselburg ab. In der Endplatzierung kam Borken/Reken 2 auf Rang zwei, die Rotkreuzgemeinschaft Nienborg-Heek belegte gemeinsam mit der Rotkreuzgemeinschaft aus Stadtlohn den dritten Platz.
Auf dem früheren Laga-Gelände an der Bürgerhalle in Gronau gab es laut einer DRK-Mitteilung einen abwechslungsreichen Wettbewerbstag mit zahlreichen Aufgaben für insgesamt acht Gruppen aus neun Ortsvereinen im Kreis Borken. Unter anderem mussten Aufgaben über das Sanitätswesen, in Erster Hilfe, im Betreuungsdienst, im DRK-Allgemeinwissen sowie in Technik und Sicherheit gelöst werden. Zuvor hatte der Ortsverein Gronau und Epe sein 125-jähriges Bestehen in der Bürgerhalle gefeiert.
Warum sind Leistungsvergleiche wichtig?
Die Kreisrotkreuzleitung mit Verena Uhlenbrock und Leonard Pliete hat die Antwort: „Die Wettbewerbe dienen vor allem dazu, Erkenntnisse über den Ausbildungsstand der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Roten Kreuz im Kreis Borken zu erhalten.“ Außerdem werde der Teamgeist weiter gefördert: „Das Training für Einsätze ist wichtig.“
An der Bürgerhalle in Gronau ging es vor allem hierum:
Aufgabe Erste Hilfe: Die Sanitätsstreife wird auf dem Heimweg von einem Einsatz auf eine hilflose Person aufmerksam gemacht. Die Person ist bewusstlos und muss reanimiert werden — höchste Anforderungen, die richtigen Maßnahmen inklusive Herzdruckmassage und korrekter Beatmung zu ergreifen.
Aufgabe Sanitätsdienst: Einsatz bei einem Sanitätsdienst bei einem Stadtfest. Die Lage vor Ort wurde so geschildert: Auf der Fahrradbrücke ist eine Person mit einem E-Scooter gestürzt. Die Person liegt am Boden, ist ansprechbar und hat eine Kopfplatzwunde; außerdem gibt er/sie Schmerzen an. Die Hände zeigen leichte Schürfwunden. Ein Passant gibt an, dass der Patient etwa 15 km/h schnell war und keinen Helm getragen hat.
Aufgabe Betreuungsdienst: Aufnahme eines neuen Mitglieds in die Rotkreuzgemeinschaft; Vorbereitung auf die Teilnahme am „Grundlehrgang Betreuungsdienst inklusive Rucksack“, in diesem Fall spielerisch unter Zuhilfenahme eines Glücksrads.
Aufgabe Technik und Sicherheit: Aufbau eines Zeltes für eine nachrückende Betreuungseinheit. Das Zelt sollte unter Beachtung von Sicherheit, Materialschonung und Zeit errichtet werden – manchmal gar nicht so einfach.
Aufgabe theoretisches Wissen: Die Gruppen mussten einen Fragenkatalog rund um verschiedene Themen aus dem Roten Kreuz bearbeiten, zum Beispiel Funkkennungen von Fahrzeugen und Anzahl von Personen in bestimmten Einsatzformationen.
Spaßaufgabe: Mit einem DRK-Teleskoplader mussten Wasserflaschen mittels Magneten aus einem Wasserkasten gehievt und wieder zurückbefördert werden.
Die Sieger der vergangenen Jahre:
2023: Gescher und Isselburg,
2022: ausgefallen,
2021 und 2020: kein Wettbewerb wegen Corona,
2019: Gescher,
2018: Heiden,
2017: Raesfeld.