Isselburg (drk-press). Beim Tag der offenen Tür wurde die DRK-Kita „Storchennest“ in Isselburg gleichzeitig offiziell eröffnet – auch wegen Corona knapp ein Jahr nach der Inbetriebnahme am 16. August vorigen Jahres. Und Bürgermeister Michael Carbanje freute sich mit den Verantwortlichen des Roten Kreuzes im Kreis Borken, dass die Kita innerhalb kürzester Zeit so gut angenommen werde.
Das belegten auch die Kinderzahlen: Mit 35 Mädchen und Jungen gestartet, werden zum neuen Kindergartenjahr ab dem 1. August sogar 50 Kinder in die Räumlichkeiten des Schulzentrums gehen. Leiterin Christina Wilting und ihr 13-köpfiges Team richten dann eine dritte Gruppe ein. Es ist die 31. Kita des Roten Kreuzes im Kreis Borken.
„Wieder Leben im Haus“
Carbanje verwies auf einen Zuzug von 400 Einwohnern in Isselburg. „Deshalb brauchen wir bald einen weiteren Kindergarten“, kündigte er an. Auch von den Eltern habe er über das „Storchennest“ nur „Gutes gehört“. Als im Frühjahr vorigen Jahres die Aufforderung des Kreises Borken gekommen sei, eine weitere Kita zu eröffnen, sei die Stadt sehr froh gewesen, dass das Rote Kreuz sich als „zuverlässiger und verlässlicher Träger“ beworben habe. Dass nach der Schließung der Hauptschule im vergangenen Jahr ein Teil wieder genutzt werden könne, sei besonders zu erwähnen: „Es ist wieder Leben im Haus, und draußen stehen viele Spielgeräte bereit.“
An die kurze Zeit des Aufbaus erinnerte Nadine Kauß, beim Roten Kreuz als Bereichsleitung zuständig für Kitas. „Uns wurde damals die Möglichkeit geboten, und wir haben zugegriffen“, sagt die Nadine Kauß. „Vor allem ist hervorzuheben, dass alle Beteiligten inklusive der beteiligten Behörden wie auch Stadt Isselburg und Kreises Borken hervorragend mitgearbeitet haben. Alle haben richtig gut angepackt und mit dem Team unter erschwerten Bedingungen was Tolles geschafft.“
Kerstin Hilvert aus dem Fachbereich Jugend und Familie des Kreises Borken unterstrich, dass sich die gute Resonanz auf die Kita von damals bestätigt habe. „Die Räumlichkeiten boten sich an, und jetzt werden sie mit Leben gefüllt.“ Aufgrund immer höherer Nachfragezahlen prüfe der Kreis mittlerweile halbjährlich den Kita-Bedarf; er wachse laufend. In Isselburg gingen 90 Prozent der Zwei- bis Dreijährigen in eine Kita, 43 Prozent der Ein- bis Zweijährigen und bisher elf Prozent der unter Einjährigen – Tendenz: steigend. Der Anteil an 45-stündiger wöchentlicher Betreuung nehme auch zu.
Dr. Stefanie Krause, Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Isselburg, schenkte eine schnell wachsende (kartoffel-verwandte) Topinambur-Pflanze und betonte: „Die Neuanmeldungen zeigen, dass hier gute Arbeit geleistet wird.“
Tolles Team
Verbundleiterin Heidi Geerlings bekannte, dass es im Vorjahr durchaus ein kleines Wagnis gewesen sei, innerhalb nur weniger Wochen die Kita mit einem neuen Team aufzubauen. Doch das habe sich gelohnt: „Wir haben ein tolles Team zusammen.“ Und diese Blumen gab Kita-Leiterin Christina Wilting zurück: „Wir freuen uns alle auf die dritte Gruppe und dass wir damit auch das Obergeschoss nutzen können.“
Die Kinder hatten unterdessen Spaß beim Schminken, Sprudel und Kuchen und vielen Spielgeräten auf der riesengroßen Wiese. Besondere Anziehungskraft fanden das DRK-Motorrad und der Rettungstransportwagen.
Weitere Infos zur DRK-Kita "Storchennest" sind hier zu finden.