Die Corona-Pandemie verhindert auch etliche DRK-Veranstaltungen: Dazu gehört die seit 2013 alljährlich zum Weltrotkreuztag am 8. Mai durchgeführte Straßenaktion „DRK – kein kalter Kaffee“. „Dabei haben wir Passanten einen Kaffee für unterwegs überreicht – als kleines Dankeschön für die vielfältige Unterstützung aus der Bevölkerung in Form von Geld- und Sachspenden, Blutspenden und Zeitspenden“, so Jürgen Puhlmann, Vorstand des DRK-Kreisverbandes Borken e.V.
Diese Intention verfolgt auch die „DRK-Komplimentkampagne“, eine gemeinsame Aktion des Roten Kreuzes in Westfalen-Lippe, die anlässlich des diesjährigen Weltrotkreuztags gestartet wird. Im Rahmen dieser Kampagne möchte sich das Rote Kreuz bei der Bevölkerung für den Zuspruch und die Unterstützung bedanken und die Menschen gleichzeitig dazu motivieren, anderen einfach mal „Danke“ zu sagen: guten Freunden, Arbeitskollegen, Nachbarn, Verwandten usw. Deshalb geht es bei allen fünf gezeichneten Motiven der Kampagne um das Thema „Dank“. Diese können als Postkarte (mit Danksagung auf der Rückseite) verschickt oder überreicht werden. „Wir werden die Postkarten breit streuen und auch in unseren Rotkreuz-Einrichtungen zum Mitnehmen auslegen“, Jürgen Puhlmann an. „Zusätzlich werden wir die Motive auch über Facebook kommunizieren.“ #wirsagendanke lautet der einheitliche Hashtag zur Kampagne.
Hintergrund zum Weltrotkreuztag 8. Mai
Am 8. Mai 1828 wurde Rotkreuz-Begründer Henry Dunant geboren. Am 24. Juni 1859 wird er auf einer Reise Zeuge der Schlacht von Solferino, einer der blutigsten Schlachten der Weltgeschichte. Diese Erfahrung gilt als Erweckungserlebnis Dunants. Auf seine Initiative begann damals die Geschichte der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, zu der inzwischen weltweit 191 nationale Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften gehören. Dunants Geburtstag wird alljährlich international als Weltrotkreuztag begangen.
Beim Roten Kreuz im Kreis Borken engagieren sich über 1.500 ehrenamtlich Aktive. Das Rote Kreuz nimmt gesellschaftlich wichtige und notwendige Aufgaben wahr. „So gehören neben Sanitätswachdiensten, Rotkreuzkursen in Erster Hilfe, Blutspende und Gefahrenabwehr auch Angebote für Familien, Kinder und Jugendliche, Menschen mit Handicap, Senioren, Menschen mit Pflegebedarf, arbeitslose und gesellschaftlich benachteiligte Menschen, Bildung, Gesundheit, zu unseren Diensten und Angeboten im Kreis Borken“, sagt Jürgen Puhlmann.