Ludwig Bußkönning (74) ist glücklich, mit seiner Frau wieder in seinem Garten das saftige Grün und die vielen blühenden Blumen genießen zu können. Der Borkener hatte zuvor eine schwere Verletzung erlitten: Während einer Ausflugstour mit seinem Borkener Stammtisch war er in einem Restaurant in Dresden unglücklich gestolpert. Die Diagnose: Oberschenkelhalsbruch. Nach der Operation in der Stadt an der Elbe half das Rote Kreuz: Der DRK-Flugdienst transportierte den verletzten Borkener nach Hause.
„Die haben sich wirklich gekümmert, und alles ist gut gelaufen, sowohl im Zusammenhang mit Arztgesprächen als auch mit mir als Patienten“, blickt der Borkener auf die gelungene Rückholaktion zurück.
Fahrradtour endet in einer Klinik
Es sollte eine schöne Tour in die Elbmetropole werden – mit Besichtigungen und Ausflügen. Doch schon nach kurzer Zeit endete die Urlaubsfahrt für Ludwig Bußkönning abrupt. Nach einer Radtour wollten die acht Borkener den tollen Tag in Dresden gemütlich ausklingen lassen. Für den 74-Jährigen endete er im Krankenhaus. „Ich habe noch Glück gehabt. 1,5 Zentimeter weiter, und die Hüfte wäre auch kaputt gewesen“, erinnert er sich an die ärztliche Diagnose.
Zunächst sollte noch nachts operiert werden, dann ist die OP auf den nächsten (Sonntag-)Morgen verschoben worden. Gut zwei Stunden lag Ludwig Bußkönning unterm Messer: „Zum Glück ist alles gut verlaufen – auch, weil ich nicht übergewichtig bin“, erzählt der Rentner, früher Bauleiter. Aus der beruflichen Zeit sind ihm Sachsens Landeshauptstadt und die Region um die schöne Sächsische Schweiz bestens bekannt.
Seine Borkener Stammtischbrüder halfen ihm, so gut es ging. Doch der Aufenthalt in der Klinik Dresden-Friedrichstadt dauerte zwölf Tage. Die Ärzte genehmigten dann einen Liegendtransport. Das DRK-Mitglied rief im Rotkreuz-Zentrum an der Röntgenstraße an, und von dort wurde der in Düsseldorf beheimatete DRK-Flugdienst informiert. Ein Team mit zwei Sanitätern brachte den Borkener mit einem Krankentransportwagen zurück ins Münsterland.
Vor vier Jahren mit DRK-Flugdienst von Marokko nach Hause gebracht
Doppeltes Glück für den Borkener, dass er DRK-Fördermitglied ist: Schon vor vier Jahren hatte er sich bei einem Urlaub in Marokko verletzt. Damals brach er sich bei einem Sturz vier Beckenwirbel und wurde mit dem DRK-Flugdienst nach Deutschland geflogen.
„Zum Glück ist Herr Bußkönning Fördermitglied im Roten Kreuz im Kreis Borken und somit genau für solche Fälle über den Verband beim DRK-Flugdienst abgesichert“, erklärt Andreas Speich, Geschäftsführer der DRK-Flugdienst-GmbH mit Sitz in Düsseldorf: „Die Fördermitgliedschaft beim Roten Kreuz im Kreis Borken beinhaltet unter bestimmten Voraussetzungen eine garantierte weltweite Rückholung aus dem Ausland, wenn es medizinisch notwendig oder sinnvoll ist. Sie bietet zusätzlich die Möglichkeit, bei der Heimreise zu unterstützen, wenn diese nicht mit dem ursprünglich geplanten Reisemittel angetreten werden kann“,
Vorteil der Fördermitgliedschaft: Die Kosten trägt der DRK-Flugdienst
Ein Anruf im Medical Operations Center des DRK-Flugdienstes genügte, und ein Plan zur Rückholung wurde erarbeitet. Gemeinsam mit Spezialisten wurde entschieden, dass Ludwig Bußkönning per Krankentransportwagen des Roten Kreuzes – optimal medizinisch betreut – nach Hause gebracht werden sollte. Kosten des Transportes trägt der DRK-Flugdienst.
Vorstandsvorsitzende Beatrix Grohn unterstreicht, welche Vorteile solch eine Mitglied haben kann und deren Nutzen immens sei: „Durch die Fördermitgliedschaft beim Roten Kreuz im Kreis Borken wird das Rote Kreuz vor Ort bei der Bewältigung vielfältiger wichtiger Aufgaben unterstützt.“
Ludwig Bußkönning hofft jetzt, den anberaumten Reha-Termin nach einer weiteren Untersuchung antreten zu können.